Lahner, J. (Junia Elisabeth) 2020-06-02T10:08:49.452Z Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Wirkung haptischer Sensibilisierung im Kunstunterricht. Mittels einer empirischen Untersuchung in einer 4.Klasse (incl. Blind/Kontrollgruppe) an einem Gymnasium in Wien soll herausgefunden werden, ob haptisch-orientierter Unterricht eine Auswirkung auf Wahrnehmung und bildnerische Gestaltung bei Schüler*innen hat. Weiters sollen Interviews erheben, wie mit haptischer Wahrnehmung im Unterricht umgegangen wird. Das Forschungsdesign entspricht einer mixed methods-Konzeption. In einer Vorstudie werden qualitative Expert*inneninterviews geführt und ausgewertet. Aufbauend auf diesen generierten Daten wird ein Unterrichtskonzept entwickelt, welches mit einer Hälfte der 4. Klasse getestet wurde. Diese Gruppe wie auch die Kontrollgruppe (2.Hälfte der 4.Klasse) bekommt eine idente Aufgabenstellung zur Gestaltung eines Zimmers aus Papier. Diese Objekte werden quantitativ und qualitativ ausgewertet. Die zentralen Ergebnisse verweisen auf eine signifikant verbesserte Materialkompetenz und eine bessere Vermittlungskompetenz (bezogen auf die verbale Beschreibung der künstlerischen Arbeit) bei der Gruppe mit den haptischen Übungen. Des Weiteren lassen sich in allen erhobenen Parametern verbesserte Lösungsergebnisse bei dieser Gruppe feststellen. Die Ergebnisse dieser Studie sprechen daher für einen stärkeren Einsatz von haptischer (sinnlicher) Wahrnehmungsschulung im Kunstunterricht. Es bedarf jedoch noch weiterer Forschungen mit größeren Stichproben und längeren Erhebungszyklen, um eindeutigere Aussagen über Sinnesschulungen und deren Wirkungen treffen zu können. This master thesis engages in sensibilisation of haptic perception in art classes. The research design engages in an empirical investigation with a 4th grade class at a high school in Vienna. The aim of the analysis is to find out whether haptic-oriented teaching has an impact on the creative design ideas of students. Furthermore, interviews are performed to find out how haptic perception is dealt with in class. The research design is conceived as a mixed methods investigation. In the preliminary study, qualitative expert interviews are conducted and evaluated. Based on the generated data, a teaching concept was developed, which is testing the results of half of the 4th grade class. This group as well as the control group (2nd half of the 4th grade class) should follow a final task to design a room out of paper. These objects are evaluated quantitatively and qualitatively. The central results indicate a significantly improved material understanding and a better communication competence (based on the verbal description of the artistic work) in the group with the haptic exercises. Furthermore, improved results in this group can be found in all tested parameters. The results, therefore, plead for increased haptic (sensory) perception training in art classes. However, further research with larger test groups and longer survey cycles is required in order to make clear statements about sensory training and its effects. http://www.collectedworks.eu/dieangewandte/ Haptische Wahrnehmung im Kunstunterricht : Eine projektbasierte Unterrichtsforschung info:eu-repo/semantics/masterThesis Mateus-Berr, R. (Ruth) All rights reserved deu https://phaidra.bibliothek.uni-ak.ac.at/o:35350 application/pdf 11462403 bytes